Vorratshaltung und Küchenorganisation

Küchenorganisation – In 5 Schritten zu mehr Ordnung

Oft ist es schwierig neben dem Arbeitsalltag ausreichend Zeit für die Familie oder die eigene Freizeit zu haben. Vor allem das Kochen und Zubereiten von Mahlzeiten nimmt viel Raum in der Tagesgestaltung ein, denn Essen müssen wir schließlich mehrmals jeden Tag. Eine gute Küchenorganisation ist daher Voraussetzung für ein gutes Zeitmanagement und mehr Freizeit. 

In unserem neuen Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du mit einfachen Schritten eine organisierte Küche schaffst, die nicht nur Ordnung bringt, sondern auch das Kochen erleichtert. Ein gut durchdachtes Ordnungssystem hilft dir, in der Küche Wege zu sparen und die richtigen Werkzeuge schnell zur Hand zu haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob deine Küche groß oder klein ist. Mit der richtigen Organisation sparst du Platz und eine Menge Zeit.

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    1. Sinnvolle Kategorien bilden

    Das wichtigste in einer gut organisierten Küche ist, dass alles einen festen Aufbewahrungsort hat. Dafür ist es hilfreich, Ordnungsgruppen deiner Vorräte und Küchenutensilien zu bilden, die gemeinsam in der Küche, im Esszimmer oder in der Speisekammer aufbewahrt werden können.

    Vor allem in einer kleinen Küche mit separiertem Esszimmer lohnt es sich, Platz in Schränken oder Schubladen zu schaffen und einige der Kategorien wie Besteck, Teller, Tassen und Gläser in das Esszimmer auszulagern. Das ermöglicht zusätzlichen Stauraum in der Küche und beim Tischdecken sind alle benötigten Utensilien griffbereit in der Nähe. 

    Küche:

    • Küchenhelfer, wie Pfannenwender, Schneebesen, Kochlöffel
    • Messer
    • Messbecher, Rührschüsseln, Abtropfsieb und Küchenwaage
    • Küchengeräte, wie Pürierstab oder Rührgerät
    • Häufig verwendete Töpfe und Pfannen
    • Lebensmittel, die häufig verwendet werden (Nudeln, Reis, Zwiebeln)
    • Soßen und Gewürze
    • Mülltüten, Frischhaltefolien
    • Reinigungsmittel, Schwämme, Küchenhandtücher

    Esszimmer:

    • Teller, Tassen, Müslischalen
    • Trinkgläser
    • Wein- und Sektgläser
    • Besteck
    • Tischdecken, Tischsets

    Speisekammer und Keller:

    • Vorrätige Lebensmittel, die selten verwendet werden
    • Selten benutzte Küchengeräte
    • Selten benutzte Bräter, Töpfe oder Spezialpfannen

    Sind in deinem Zuhause neben deiner Küche noch andere Aufbewahrungsorte für Küchenutensilien vorhanden, kannst du diese ebenfalls für eine organisierte Küche nutzen. Bräter, Spezialpfannen oder große Töpfe, die nur selten in Gebrauch sind, nehmen in der Küche nur unnötig Platz weg. Küchengeräte kannst du in der Speisekammer oder im Keller aufbewahren. 

    Für Lebensmittel, die lange haltbar sind, und nur wenig verkocht werden, lohnt es sich ebenfalls ein Regal in der Speisekammer frei zu machen. Mehl, Linsen oder Glasnudeln lassen sich in luftdichten Vorratsgläsern super lagern und verlieren auch nach längerer Zeit nicht an Aroma. Dort sind die gut geschützt und können schnell hervorgeholt werden. Eckige Vorratsgläser sind platzsparend und einfach zu verstauen. 

    Unser Tipp: Beim Kochen benötigt man fast immer einen Löffel oder eine Gabel. Um den Weg ins Esszimmer zu sparen, einfach ein paar Bestecke in eine kleine Schublade in der Küche legen. So hast du beim Kochen dein Werkzeug zu Hand, ohne deinen Platz verlassen zu müssen.

    2. Das perfekte Ordnungssystem

    Die Basis eines perfekten Ordnungssystems ist, die Küche so zu organisieren, dass möglichst viele Wege eingespart werden. Je nachdem, wie und was man gerne kocht, sollten in der Küche häufig verwendete Gewürze, Lebensmittel und Kochutensilien immer in Griffweite stehen.

    Von der Ordnung um den Herd, über den Bereich zur Arbeitsplatte bis hin zur Spüle. Wir zeigen dir, wie du mit wenigen Handgriffen deine Küchenorganisation perfektionierst.

    Einsatzbereit in heißen Kochphasen

    Die Ordnung um den Herd ist vor allem in heißen Kochphasen wichtig. Um schnell vom Pfannenwender zum Kochlöffel wechseln zu können, ist es sinnvoll, die Küchenhelfer in einen Tonkrug neben dem Herd zu platzieren oder an einer Halterung an der Wand aufzuhängen. Nützlich ist auch, einen Handtuchhalter in der Nähe vom Herd zu haben. 

    Du brauchst einen Schuss Rotwein in der Soße oder etwas mehr Öl in der Pfanne? Um nicht lange in Regalen suchen zu müssen, kannst du wichtige Flaschen direkt neben den Herd stellen. Das gleiche gilt bei den Gewürzen. Deine top drei Gewürze, zum Beispiel Salz, Pfeffer und Chili, einfach in hübsche Aufbewahrungsgläser füllen und auf der Küchenzeile platzieren. Das spart nicht nur Zeit, es sieht auch noch dekorativ aus.

    Töpfe und Pfannen am besten so einräumen, dass man leicht an die unterschiedlichen Größen drankommt. Wenn erst die halbe Schublade ausgeräumt werden muss, verdirbt das schnell den Spaß am Kochen. Schließlich stellt ein Malermeister seine Leiter auch nicht zwei Meter von der Wand weg. 

    Ähnlich wie bei den Töpfen sollten auch Schüsseln, Messbecher oder Abtropfsiebe so in die Schublade oder den Schrank eingeräumt werden, dass alle Utensilien auf einen Blick zu sehen sind. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch viele Nerven. 

    Wichtig: Denke bei der Organisation deiner Küche unbedingt daran, dass du mindestens einen freien Zugang zu einer Steckdose für deine elektronischen Küchengeräte benötigst, der zugleich ausreichen Platz bietet, um eine große Rührschüssel abzustellen!

    Mit Gewürzgläsern die Arbeitsfläche organisieren 

    Das vermutlich wichtigste Werkzeug in der Küche: ein Messer. Deine Messersammlung sollte so platziert sein, dass sie sich in Griffweite von der Arbeitsfläche befindet. Scharfe Messer zur Sicherheit unbedingt in einen Messerblock räumen oder auf einen Magnetstreifen an der Wand aufhängen. Das beugt nicht nur Verletzungen vor, in einer vollen Schublade reiben die Klingen aneinander und können so schnell stumpf werden.

    Wer genügend Platz auf der Küchenzeile hat und nicht immer die Holzschneidebretter hervorholen möchte, kann sich im Baummarkt eine fixierte Holzarbeitsfläche kaufen oder ganz leicht selbst bauen.

    Lieblingsgewürze, Soßen und Mörser ebenfalls bei der Holzarbeitsfläche aufbewahren. In kleinen Gewürzgläsern mit Holzdeckel kommen die prächtigen Farben besonders schön zur Geltung. Der Vorteil daran ist, bereitet man eine Salatsoße zu, hat man alle wichtigen Gewürze direkt bei der Schneidefläche und braucht mit der Schüssel für das Würzen nicht wo anders hinzulaufen. 

    Tipps für eine plastikfreie Vorratshaltung

    Trockene Lebensmittel, die beim Kochen häufig verwendet werden, wie Nudeln, Reis oder Zucker, kannst du direkt in der Küche unterbringen. Entweder in einem Schrank, einer Schublade oder falls genug Platz vorhanden ist, auf der Küchenzeile. Um Kleckereien zu vermeiden und den Lebensmitteln ausreichend Schutz vor Feuchtigkeit zu bieten, ist es am besten, sie in luftdichten Vorratsgläsern zu lagern.

    Kleine und große Vorratsgläser aus Glas haben den Vorteil, dass sie kein Plastik enthalten und man direkt erkennt, was sich in dem Aufbewahrungsglas befindet, ganz ohne Etikettieren. Stapelbare Vorratsdosen bieten viel Stauraum und nehmen zugleich wenig Fläche in Anspruch – ideal für kleine Küchen.

    Arbeitsbereich Reinigung und Hygiene

    Eine ordentliche Küche und Sauberkeit gehen Hand in Hand. Es sollte in der Küche unbedingt genügend Platz für Reinigungsmittel, Spülmaschinentabs, Schwämme und Bürsten geben. Meist befindet sich unter dem Spülbecken eine optimale Aufbewahrungsfläche. Spülmittel, Küchenseife und Spüllappen am besten neben dem Spülbecken platzieren.

    Mülltüten, Frischhaltefolien und Backpapier können in der Nähe der Mülleimer aufbewahrt werden. Auch hier gilt, Mülltüten und Säcke so lagern, dass man auf einen Blick erkennt, welche Größe sie haben.

    3. Die Chaos-Schublade

    Das mag paradox klingen, doch zu einer gut organsierten Küche gehört eine Chaos-Schublade. Eine Schublade, in die alles hineingeworfen werden darf, für das es keinen festen Platz gibt. Man findet hier häufig alte Gummibänder, Büroklammern, Schnur, Zahnstocher, eine Schere, und, und, und. Der Gestaltung der Chaos-Schublade sind keine Grenzen gesetzt.

    Wichtig ist nur, dass man auch beim Chaos nicht den Überblick verlieren sollte, sonst erfüllt die Schublade keinen Zweck.

    Recycling-Tipp: In die Chaos-Schublade ein leeres Aufbewahrungsglas stellen. Hier können alte Gummibänder von Lauchzwiebeln oder anderem Gemüse gesammelt werden – die perfekte Recycling-Lösung.

    4. Küchendeko im Landhausstil

    Um deiner Küche den letzten Feinschliff zu geben und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, ist ein kleiner indoor Kräutergarten auf dem Fensterbrett oder einem Wandregal ideal. Dafür benötigst du drei oder vier deiner Lieblingskräuterpflanzen, wie Rosmarin, Basilikum, Minze oder Thymian und schöne Töpfe. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern bringt auch noch eine frische Note in das Essen.

    Alternativ kannst du verschiedene Zweige frische Kräuter sammeln und mit einem schönen Band umwickeln. Deine kleinen Kräutersträuße lassen sich wunderbar als Dekoration an der Wand anbringen.  

    5. Das optimale Küchenlicht

    Die Küche ist ein Ort zum Wohlfühlen – und ein Ort der Arbeit. Das bedeutet, auch in deiner Küche sollten sehr gute Arbeitsbedingungen herrschen. Gerade beim Schneiden und Hacken ist es wichtig, dass man rechtzeitig erkennt, wo das Messer landet. Eine gut ausgeleuchtete Küche sorgt für eine wohlige Raumatmosphäre und beugt Verletzungen vor. Achte unbedingt darauf, die Lichtquelle so anzubringen, dass sie möglichst keine Schatten wirft.

    Fazit

    Für uns ist eine gute Küchenorganisation das A und O beim Kochen. Natürlich ist es schwer, alle Tipps umzusetzen, aber mit etwas Kreativität kann man selbst die kleinste Küche perfekt optimieren. Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall. Mit einer gut organisierten Küche spart man Platz, Wege und vor allem viel wertvolle Zeit beim Kochen! 

    Du hast einen wertvollen Tipp auf Lager? Dann schreibe und doch ein Kommentar, wir freuen uns auf weitere Anregungen! 

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